Freitag, Oktober 19, 2007

Darf ich vorstellen...Tag 1 und 2

Darf ich zunächst einmal vorstellen: Mein neuer Freund. Er lebt in Leon, aber sobald er kann, wird er nach Deutschland kommen und wir werden heiraten.


Da er mich leider nicht begleiten konnte, gingen Meike und ich erst alleine weiter. Ungefähr acht Kilometer. Dann bildete sich bereits unsere Anfängergruppe. Die beste Anfängergruppe, die man sich vorstellen kann. Wir trafen uns beim Apfelklau und zogen und schoben uns ab dort, kurz nach Leon, gegenseitig bis Astorga, wo wir uns leider wieder lassen mussten. "Eine gute Zeit und Nudelsalat" könnte man sagen, würde man mit Nicolson reden. Gute Gespräche, viel Spass, das finden eines Tritts und - für mich sehr wichtig - das gegenseitige kompensieren des Gefühles, "neu" zu sein. "Neu" in eine Klasse zu kommen. In eine Klasse, die bereits seit 500 KM zusammen läuft. Mädels, das war klasse.

Hier nun also Martha, welcher hoffentlich bereits Füße nachgewachsen sind. Auf dem Bild mal als Zenzi.



Dann die Frau, bei derem Anblick ich sofort an Gitte Haenning in jünger denken musste. Zum einen wegen der Haare und wegen der sehr ähnlichen Gesichtszüge, und zum anderen wegen der herzlichen fröhlichen Art. Darf ich vorstellen, Christine:



Und natürlich, last, but not least, für diejenigen, die sie noch nicht kennen, hier mein liebes Schwesterlein. Auch ein Foto aus der Anfängergruppe. Da sie ein bevorzugtes Motiv war von mir, taucht sie sicher später noch diverse Male auf:



Und natürlich nicht zu vergessen, Schneewittchen, wie sie auf unseren letzten Schritten als Beginner kurz vor Astorga manifestierte.



Mit der Tüte voll von Äpfeln, wie es sich gehört.

Hier nun noch ein paar Impressionen vom Weg. Der zweite Tag war übrigens der einzige, an dem es während der ganzen Zeit geregnet hat.


Ein typischer Kirchturm in Spanien. Genauer gesagt in Villar de Mazarife. Störche hats da ne Menge. Allerdings war "Sex auf dem Jakobsweg" nicht unser Thema, deswegen konnten sie uns nichts anhaben.



Das ist ein typischer Wegweiser. Wer einen solchen Stein vor sich sieht, ist nicht verlorengegangen.



Hier Meikes Nieselregenausrüstung. Topaktuell und leicht in der Handhabung.



Hier die gleiche Meike mit einem neuen Freund, der am Wegesrand stand. Dieses Mal gekleidet in die hochaktuelle Kameloptik. Das Wetter hat uns übrigens ziemlich gepfoppt an dem Tag. Erst regnete es. Ein wenig. Wir ignorierten das Wasser von oben. Dann wurde es mehr. Wir pfriemelten die Ponchos heraus, kleideten uns umständlich an, und - zack - hörte es auf zu regnen. Wir kleideten uns umständlich wieder aus.... und - zack - fing es wieder an. Undsoweiterundsofort. Wir hätten den ganzen Tag mit be- und entkleiden zubringen können. Und im Grunde war es völlig schippe, ob wir die Regenkleidung trugen. Gut, der Rucksack blieb trocken. Das war wichtig. Aber wir selbst haben in der Klamotte so dermaßen geschwitzt, daß es drinnen nasser war als draussen.

Nächstes Mal gibts einfach nur eine Rucksackhülle und einen Regenhut. Auf der Wanderung gab es jetzt kein zweites Mal. Das Wetter blieb uns ab dort gewogen.



Kreuze sind auf dem Weg keine Seltenheit.



Ortschaften manchmal schon eher. Diese hier war wirklich schön. Hospital d Orbigo. Oder so. Da ich keinen Reiseführer besitze, habe ich bislang glaube ich jeden Ortsnamen falsch geschrieben. Aber wurst. Grob werde ihr das auf einer Karte finden können. Betrachtet es einfach als Herausforderung.




Hier nun die landschaftliche Entsprechung von Zilles "Jejend, nüscht wie Jejend". Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr am Horizont schon die Hügelchen, über die wir noch klettern mussten. Dazu dann aber später.


Kurz vor Astorga. Ziel erreicht, Versetzung nicht gefährdet. Danke, Mädels, war klasse.

1 Kommentar :

Anonym hat gesagt…

Na da sehe ich die Heiratsanzeige
im Abendblatt schon vor mir.
"Intelligenzschönheit heiratet Holzkopf". grins

Sehr schöne Fotos, lg Michi :-)