Donnerstag, April 10, 2008

Ei leik Scheinies

Es kann wirklich keiner behaupten, die Chinesen wüssten nicht, wie man Spaß hat. Die sind schon ein lustiges kleines Völkchen. Wer sonst käme auf die Idee, aus dem olympischen Fackellauf eine Schnitzeljagd zu machen. Wenn da mal nicht irgendeine Reality- oder Spielshow a la Takeschiss Schloss oder wie das heisst, hintersteht. Jaja, das sind Japaner. Aber wahrscheinlich dauert das nicht mehr lange, bis China die auch schluckt. Dann passt das wieder.

In San Francisco wird der Lauf jetzt heimlich umgeleitet. Die Pro-Tibet-Franktion wird unten am Berg zusammengerottet, das "Unten", von wo diese Strassenbahnen hochfahren. Das Unten, was man im Vorspann zu "Monk" sieht, wo sie gemeinschaftlich bis hundert zählen. Wer möchte darf auch den Schlachtruf "Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein, China muss aus Tibet weg sein" johlen, und dann gehts los. Wie beim Hansemarathon alle gemeinschaftlich den Berg rauf. Das ist Gemeinschaftssinn in Verbindung mit Sport. Das macht Spaß, das ist gut gegen Cholesterin und Herzinfarkt. Die Amis sind eh zu dick.

Wer die Fackel erobert, darf sie behalten und die Menschenrechte in China vorstellen. Sollte ein Chinese die Fackel selbst erobern, darf er die letzte ledige junge Frau Chinas heiraten und neue Dynastien gründen. Die Chinesen selbst haben in diesem Spiel noch mit einem zusätzlichen Handikap zu rechnen, da sich jeder erwischte Gelbe, der sich bei Pro-Tibet-Akivisten aufhält, selbst die Fingernägel mit einer Kneifzange herausziehen muss. Aber was tut man nicht alles für ein wenig Spass, Gesundheit und Liebe.

Apropos "was tut man nicht alles". China als Staat ist nun wirklich nicht nett. Wären wir alle noch in der Grundschule, würden wir diesen miesen kleinen Laternenpisser, der gerne die Kleinsten verkloppt und Schutzgelder von den eigenen Geschwistern abzieht, immer als letzten in die Mannschaft wählen. Wir würden ihn auch nicht zu Hause besuchen um dort Mensch-Ärgere-Dich-Nicht zu spielen, weil wir gar nicht sehen möchten, wie er die seinen herumkommandiert. Aber anscheinend ist China der kleine Laternenpisser mit der Rügenwalder Wurst auf dem Pausenbrot. Und die wollen wir. Rückgratloses Gewürm, wir. Und dann regen wir uns über die Kinderschwärme in Dritteweltländern auf, die uns anbetteln. Wir sind doch nicht viel besser.

Kann man dieses wirtschaftliche Speichellecken mal überdenken? In Indien stellen sie mittlerweile auch schon ganz passables chemisch verunreinigtes Kinderspielzeug her. Auch ganz billig. Und die lassen ihre Leute auch verhungern. Aber aus religiösen Gründen. Nicht von wegens der Politik. Macht die Sache nicht besser, aber da kann man ganz anders drüber diskutieren.

Bevor ich jetzt einen Krieg auslöse, schnell noch Gutwetter:



Und Jungs, falls es irgendwann mal wegen Eurer Einkindpolitik überhaupt keine little chinese girls mehr gibt, hier noch die neue Chinesische Nationalhymne:



Tschingtschangtschong. Schele schneidet Papiel.

2 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Sie schreibt wieder ! Hurra !!!

stiller leser hat gesagt…

Hab'erst heute gesehen, dass Bine wieder schreibt! (Schäm!)
Nöö - sie kennt mich nicht! War nie ein Kommentarschreiber, aber alleweil ein eifriger und begeisterter Leser! Bine hat ja keine Ahnung, wie seeehr sie im deutschsprachigen Raum vermisst wurde! Ich streiche auf jeden Fall "KühlesBlondes" noch lange nicht aus meiner Favoritenliste!
Grüsse aus der Zentralschweiz!